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Berlinfahrt der Klassenstufe 9

Unser Busfahrer Mario lenkte uns souverän und ohne Staus zu unserem Hotel mitten im Berliner Osten ins City Hotel Berlin East.

Bereits am ersten Abend besichtigten wir 9er das Brandenburger Tor, die Reichstagskuppel sowie das Sony Center am Potsdamer Platz. Mit diesen Eindrücken ging es am nächsten Tag weiter in ein neues Berlin-Abenteuer. An der Mauergedenkstätte „Bernauer Straße“ erlebten wir eindrücklich, was es heißt, eingesperrt im eigenen Land zu sein und keine Chance auf Freiheit zu haben. Menschen, die sich diese Chance erkämpfen wollten, starben sinnlos an dieser innerdeutschen Grenze. Im Eiltempo erfuhren wir nachmittags bei einer Stadtrundfahrt vieles über unsere neue Lieblingsstadt Berlin. Auch das Feiern kam nicht zu kurz – abends machten wir das Matrix, eine Jugenddisco, unsicher und tanzten bis zum Umfallen.

Am darauffolgenden Mittwoch stand nicht nur ein Promi auf unserer Liste. Zunächst einmal waren wir zu Gast bei unserem Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter, der uns zu einem Gespräch ins Paul-Löbe-Haus eingeladen hatte. Auf Augenhöhe erzählte er uns von seinem Werdegang als Politiker, aber auch von seinen bedrückenden Eindrücken seines letzten Besuches in der Ukraine. Weiter ging es im Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds, wo sich neben alten und neuen Hollywoodstars, Politikern, Fußballern und SängerInnen auch Jediritter und Darth Vader gesellten. Royal wurde es dann aber außerhalb des Museums, als King Charles und Camilla mit ihrer Eskorte direkt an uns vorbeifuhren. Einen Hauch königlichen Glanz verspüren wir heute noch. Mit einer fulminanten Show der Blue Man Group ging der zweite Abend zu Ende.

Der Donnerstag begrüßte uns mit Sonnenstrahlen – ideal um das Berlin-Panorama vom Fernsehturm aus zu genießen. Was Freiheit und Demokratie bedeutet, zeigte uns das Programm am Nachmittag. Im ehemaligen Gefängnis der Staatssicherheit in Hohenschönhausen konnte man förmlich spüren, was es heißt jeder Menschenwürde entraubt zu werden – ohne Aussicht auf eine Zukunft in Freiheit. Politisch ging es am letzten Abend zu. Wir waren live zu Gast bei einer Debatte im Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Heftig tauschen sich die Parteien darüber aus, ob es zu einer Herabsenkung der Strafmündigkeit auf 12 Jahre kommen soll oder ob das bisherige Alter von 14 ausreichend ist. Auf dem Rückweg ins Hotel gingen bei uns die Diskussionen über dieses Thema weiter.

Wehmütig, aber vollgepackt mit bleibenden Erinnerungen und Eindrücken ging es am Freitag wieder zurück nach Westhausen. Zwei Dinge sind aber auf alle Fälle jetzt schon sicher: Zum einen - Berlin hat uns nicht das letzte Mal gesehen. Zum anderen – Demokratie und die Freiheit, ein menschenwürdiges Leben zu führen gilt es unbedingt zu bewahren.

 

(Bildquelle: DBT/ Inga Haar) 

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